Interview: Neu in...

Neu in … Russell Springs

Neu in Russel Springs - www.expatmamas.de/ -#expatleben #lebenindenusa #expatmamas

Von Trailerparks, dem eigenen Pickup-Truck und warum ein deutscher Bibliotheksausweis im Ausland unschätzbar sein kann, davon lest ihr in meinem aktuellen Interview mit Elisa, die seit letztem Sommer „Neu in … Russell Springs“, Kentucky, ist.

Expatmama in den USA

Liebe Elisa, wo bist Du mit Deiner Familie gelandet?
In Russell Springs, Kentucky

Was war Dein erster Eindruck?
Das Erscheinungsbild unseres neuen Heimatortes war für mich gewöhnungsbedürftig, teilweise ein wenig verwahrlost. Es gibt hier viele Trailer-Parks und einige halb verfallene leerstehende Häuser, um die sich niemand kümmert. Ärmliche Trailer stehen in direkter Nachbarschaft zu gepflegten Einfamilienhäusern. Der ganze Ort ist recht weitläufig, die Häuser weit auseinander. Wir haben viel unberührte Natur, Wald und Kuhweiden um uns herum. Das Ländliche mag ich. Ich bin kein Stadtmensch.

Was ist Dein neuer Lieblingsort?
Mein Arbeitsplatz! Ich habe seit Mitte Januar eine Arbeitserlaubnis und arbeite halbtags im Büro. Ich bin natürlich auch gern daheim, aber wenn man über drei Monate zuhause war, ist es doch schön wieder zu arbeiten.
Mein Lieblingsort zum Einkaufen ist seit kurzem „The Fruit Market“, ein gemütlicher Gemüseladen mit Tante-Emma-Charme und Deli. Man bekommt sehr günstig frisches Gemüse und Obst und andere Dinge, auch Erzeugnisse der Amish werden dort verkauft.

Was gefällt Deiner Familie bisher am Besten?
Wir leben ganz in der Nähe vom riesigen Lake Cumberland. Es ist toll am See. Wir gehen gerne Angeln (hauptsächlich mein Mann und unser vierjähriger Sohn) und sind immer auf der Suche nach neuen interessanten Plätzen rund um den See und in der Umgebung generell. Papa und Sohn lieben den alten Pickup-Truck, den mein Mann gebraucht gekauft hat. Damit kommt man problemlos auch mal an Orte, die mit dem normalen PKW nicht so leicht erreichbar sind. Unbefestigte Nebenstraßen sind in den USA keine Seltenheit.

Was war das Nützlichste, was Du von zuhause mitgebracht hast?
Ganz spontan fällt mir hier tatsächlich mein Büchereiausweis ein. Als Kundin unserer Kreisbibliothek in Deutschland steht mir der Onleihe-Service zur Verfügung und ich kann überall auf der Welt deutsche Bücher, Hörbücher (auch Hörspiele für Kinder) und Zeitschriften online ausleihen und auf Tablett, Smart-Phone oder MP3-Player laden (bzw. E-Book-Reader, den ich mir demnächst mal anschaffen möchte), die Auswahl ist riesig. Für mich und meinen Sohn unglaublich wichtig!

Wer oder was hat Dir in den ersten Tagen/Wochen am meisten geholfen?
Mein Mann, weil er sich alle meine Sorgen immer geduldig und verständnisvoll angehört hat. Skype und Whatsapp, für den Kontakt mit der Familie daheim.

Was wäre Dein Tipp für alle Neuankömmlinge?
Ich hatte ganz schlimm Heimweh in den ersten Monaten und vor allem an besonderen Tagen, z. B. Weihnachten, wäre ich am liebsten sofort nach Hause geflogen. Ich denke am meisten hilft es an das Hier und Jetzt zu denken. Sich bewusst zu machen, dass man die Erfahrung in einem anderen Land zu leben vielleicht nur einmal im Leben machen kann und soweit es geht zu genießen.

Worauf freust Du Dich in den nächsten Wochen am Meisten?
Auf den Besuch meiner Mutter, meiner älteren Schwester und deren Tochter im März. Und auf den Frühling.

Liebe Elisa, vielen Dank, dass Du Dir Zeit genommen hast. Deine Antworten sind unschätzbar für andere. Expatmamas wünscht Dir und Deiner Familie alles Gute und eine tolle Zeit!

Mehr zum Expat-Leben in den USA findet ihr auch auf dem Expatmamas-Länderboard bei Pinterest. Schaut doch mal vorbei.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert