Ein Gastbeitrag von Cornelia Hammer
Portugal, das ist:
… Kinderfreundlichkeit ohne Grenzen – PRIORIDADE – PRIORITÄT –
… das einzige Land, das ich kenne, in dem man ein schlechtes Gewissen bekommen darf und soll, wenn man als Schwangere oder Frau mit Baby auf dem Arm die Warteschlange NICHT überspringt
… wenn dich der Klempner, ein freundlicher, zahnloser Herr Mitte 70, der etwa 2x in Deiner Wohnung etwas repariert hat, auf der Straße mit beijinhos – Küsschen – begrüßt
… wenn man „Natur-Joghurt“ im Supermarkt kauft, um dann beim ersten Löffel festzustellen, dass er süßer ist, als Du ihn dir selbst nachsüßen würdest
… das Land der unbegrenzten Trinkjoghurt-Auswahl im Supermarkt
… und auch das Land der meisten Hundehäufchen auf den Bürgersteigen
… das Land, wo der Klempner oder Techniker nicht die Wohnung betritt, bevor man nicht die ‚Erlaubnis erteilt hat‘ – die ‚licenca‚
… ein Land, in dem der Kaffee in stadt-fernen Orten noch unter 1 Euro kostet
… das einzige mir bisher bekannte Land, das 150 Euro am Automaten in 10 Euro-Scheinen heraus gibt
… Stockfisch ohne Ende, Bacalhau in Meterware in jedem Supermarkt und als Weihnachtsbaumschmuck zur Weihnachtszeit
… das ist das Land der pastéis de natas ,einer Backspezialität, die es in jedem Markt und jedem Café gibt und zu jeder Tages- und Nachtzeit gegessen werden kann – am besten mit canela (Zimt) darüber gestreut zu einem schwarzen Käffchen, cafezinho, zu genießen
.. das Land mit dem anstrengendsten bzw. allen Regeln überdrüssigen Straßenverkehrs in Europa, den am wildesten parkenden Autos, dem pragmatischsten Verkehrschaos
… das Land, in dem man sein eigenes Baby an überglücklich in Empfang nehmende Damen in Cafés und Märkten verleihen „darf“ bzw. „soll“ …
Möchtet ihr mehr über das Leben in Portugal lesen? Dann besucht Conny auf ihrem Blog „Porto, Oporto, Oh Porto„.
