Nein, das ist kein Rechtschreibfehler im Titel – ELEFAND ist der Kurzname für die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes, auch Deutschenliste genannt. Derzeit empfiehlt die deutsche Botschaft in Peking allen Deutschen in China dringend, sich in diese Liste einzutragen. Aber nicht nur jetzt und in China, sondern für alle Expats ist ein Eintrag sinnvoll. Das „Warum“ lest ihr heute beim Buchstaben D der Reihe „Expatmamas-Wissen.“
Hilfe im Notfall
Epidemien, Brände, Erdbeben, Staatsstreiche – auch wenn sich die wenigsten Expats tatsächlich solch existentiellen Krisen gegenübersehen, ist im Fall der Fälle der einzige Gedanke: Was soll ich tun und wie komme ich hier schnell und sicher raus? Für solche Situationen führt das Auswärtige Amt die Krisenvorsorgeliste. Denn nur, wenn die Behörden wissen, wer im betroffenen Gebiet lebt, können sie für Hilfe sorgen. Logisch.
Ich habe mich tatsächlich gleich nach der Ankunft unserer Familie in den USA eingetragen – und prompt kamen ein paar Wochen später Nachrichten vom Konsulat als Hurricane „Dorian“ die Südstaaten bedrohte. Die Mail enthielt Verhaltensempfehlungen – und wäre es dicke gekommen, dann wären konkretere Hinweise gefolgt bis hin zu Evakuierungsmöglichkeiten (so wie sie jetzt Deutsche in Wuhan erhalten).
Die Liste erfasst aber nicht nur die Daten der ansässigen Deutschen, damit die Auslandsvertretungen vor Ort schnell Verbindung aufnehmen können, sondern – wenn man möchte – auch Daten von Notfallkontakten in Deutschland, um ggf. Angehörige informieren zu können. Das kann z.B. bei Unglücken wichtig sein.
Wahlbenachrichtigung
Und noch einen Vorteil bietet ein Eintrag in die Liste, jenseits aller Krisenvorsorge: Wer sich registriert, wird über die hinterlegte Email-Adresse z.B. auf anstehende Bundestagswahlen und Wahlen zum Europäischen Parlament hingewiesen und unser Stimmrecht sollten wir auch alle vom Ausland aus nutzen, finde ich.
Zu guter Letzt: Wer in der Liste steht, bleibt auch in sonstigen konsularischen Dingen auf dem Laufenden.
Also: nichts wie los zur Registierung hier:
Alle Angaben sind freiwillig und werden vertraulich behandelt, denn es gibt keine gesetzliche Meldepflicht für im Ausland lebende Deutsche. Die Daten dienen der konsularischen Betreuung, nur im Krisen- und Evakuierungsfall können sie auch dem Bundesministerium der Verteidigung, dem Bundesministerium des Inneren sowie anderen Außenministerien der EU und deren Auslandsvertretungen überlassen werden.
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