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Expatmamas-Wissen: P – Papiere

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Zum Expatleben gehört auch jede Menge Papierkram. Leider. Manches ist offensichtlich, anderes übersieht man gerne. Hier möchte ich dir einen kurzen Überblick und ein paar Tipps mit auf den Weg geben, damit du für die Ausreise alle Papiere zur Hand hast.

Reisepass & Führerschein

Ein Reisepass ist für Expats selbstverständlich – denn für die meisten Länder braucht man ein Visum. 

Zu bedenken ist, dass in manchen Ländern – in meinem Fall Großbritannien und die USA – Personalausweise so gut wie unbekannt sind. Das bedeutet, dass dir der deutsche Ausweis nicht weiterhilft, wenn du etwas beantragen möchtest. Als Identitätsnachweis gelten dort nämlich die Gas-, Strom- oder Wasserrechnungen des neuen Wohnsitzes. Diese Rechnungen sollten daher unbedingt auf beide (Ehe-) Partner lauten.

Grundsätzlich gilt: Alle Unterlagen, die für den Visa-Antrag notwendig waren, solltest du auch mit ins Ausland nehmen. Zum einen für den Fall, dass ein Pass inkl. Visum verloren geht, zum anderen für weitere Anträge, die im Gastland notwendig werden wie z.B. in den USA für die Social Security Number. (Man wundert sich manchmal, welche Dokumente man vor Ort vorlegen muss, um irgendwelche Dinge zu beantragen. In der Regel kommt Expats die deutsche Bürokratie anschließend vergleichsweise schlank vor.)

Für einige Länder ist auch ein internationaler Führerschein notwendig, der von den üblichen Führerscheinstellen in Deutschland ausgestellt wird.

Einen ersten Überblick bietet die Seite des ADAC. Der internationale Führerschein wird entweder dauerhaft oder nur für eine Übergangszeit als Fahrerlaubnis akzeptiert. Bitte erkundige dich bei der entsprechenden Botschaft oder den lokalen Behörden im Gastland. In den USA z.B. unterscheiden sich die Vorschriften von Bundesstaat zu Bundesstaat. 

Einen lokalen Führerschein zu machen, gehört mitunter zu den größten Expat-Abenteuern wie z.B. Linni aus Peking erzählt. Aber es ist machbar. 

Mancherorts wird Expats allerdings ein Fahrer gestellt aus sicherheits- oder versicherungstechnischen Gründen.

Mutterpass, Impfbuch & Co

Nicht alle Länder kennen unsere geliebten Gesundheitsbüchlein. Trotzdem gehören sie ins Gepäck. 

Auch wenn es oft lokale Varianten von Mutterpass, Impfbuch und Vorsorgeheften für die Kinder gibt, war es mir wichtig, dass z.B. Impfungen auch immer parallel in das gelbe WHO-Heft eingetragen wurden. Und ich konnte selbst meinen Zahnarzt in UK davon überzeugen, einen Stempel in mein Prophylaxe-Heft der TK zu machen. So war bei der Rückkehr alles nahtlos dokumentiert und ich konnte die ausländischen Dokumente in der Andenkenschublade lassen.

Tipp: Beim Impfpass die Haustiere nicht vergessen!

Außerdem empfehle ich dir, vor der Ausreise weitere medizinische Dokumente mitzunehmen: besondere Laborberichte, Diagnosen, etwaige OP-Berichte. Röntgenbilder kannst du oft digital bekommen z.B. beim Kieferorthopäden. 

Wichtig ist aus meiner Erfahrung, von allen wichtigen Dokumenten (Pass, Visum, Führerschein, Impfausweis, Geburtsurkunden etc.) vor der Abreise mehrere Kopien zu machen und sie auch elektronisch zu erfassen. 

Noch mehr Papier

Neben den offiziellen Dokumenten hilft es, folgende Papiere im Gepäck zu haben.

  • Mehrere Passfotos für alle Familienmitglieder 
  • Rechnungen und Fotos der wichtigsten Besitztümer als Nachweis bei Verlust oder Beschädigung (Fotos haben sich außerdem als Aufbauhilfe für die Möbelpacker vor Ort bewährt)
  • Flugtickets als Beleg der Ausreise/Einreise für die Krankenkasse

Tipp: Dokumente, die man im Ausland nicht benötigt, sind in einem Banksafe in Deutschland am besten aufgehoben.

Autor

Jonna Struwe, freiberufliche Autorin, Bloggerin und Gründerin von Expatmamas.de, dem Portal für Familien im Ausland

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