Wenn in Deutschland der Sommerferien-Reigen beginnt, kann man sich auf viele Besucher einstellen – zumindest wessen Bekanntenkreis sich über alle Bundesländer erstreckt. Ich erinnere mich an ein Jahr in England, in dem sich bei uns über Wochen die Gäste die Klinke in die Hand gaben. Ich mimte die Herbergsmutter, während mein Mann weiter seine Zwölf-Stunden-Tage im Büro verbrachte. Er verließ morgens das Haus, bevor Kinder und Besucher wach waren und kam abends heim, wenn schon fast alle wieder in den Betten lagen. Als endlich der letzte Gast den Heimflug angetreten hatte, zog unsere damals dreijährige Tochter Bilanz: „Papa, du bist mein liebster Besuch.„
In diesem Sinne: einen schönen Sommer mit pflegeleichten Gästen!