Glückskeks des Monats

Unser Glückskeks im Juli: Wir sitzen alle im gleichen Boot

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Oder: Wie sagt man das auf Englisch?

Als wir uns entschieden haben nach England zu ziehen, habe ich mir viele Probleme ausgemalt, aber um die Sprache habe ich mir keine Sorgen gemacht. Hubby und ich lernten seit der Volksschule englisch und ich habe mit einem Schwerpunkt Englisch sogar meine Matura (Abitur) gemacht. Was sollte da schon schiefgehen? Vielleicht der Akzent, dachte ich, könnte schwierig werden, aber bestimmt gewöhnt man sich daran schnell.

Doch schon bei unserer Haussuche stellte sich heraus, dass wir unser Schulenglisch zwar brav gelernt haben, das war’s dann aber auch schon. Der Konzern, für den Hubby arbeitet, stellte uns einen Immobilienmakler zur Verfügung, der im Vorfeld Häuser für uns suchte und Besichtigungstermine vereinbarte. Er holte uns um 9 Uhr morgens vom Hotel in Birmingham ab und fuhr zur ersten Besichtigung. Während der Fahrt schwafelte er, was das Zeug hielt, und Hubby und ich taten unser Bestes, um ihm zu folgen.

Nach zwei Besichtigungen war es auch schon Zeit für das Mittagessen und „David“ war so freundlich uns einzuladen. Während des Essens erzählte er in einer Tour. Mir schwirrte schon der Kopf und als David sich kurz zur Toilette entschuldigte, wandte ich mich an Hubby und sagte: „Ich kann nicht mehr. Mir platzt gleich der Kopf!“.  Dabei hatten wir uns bislang nur mit „Mhms“ und „Ahas“ durchgerettet. Ich hätte ja gerne etwas gesagt, aber bis ich in meinem Kopf die Antwort zusammen hatte, war David schon beim übernächsten Thema.

Um 16 Uhr lieferte er uns beim Hotel ab. Wir hatten uns für ein Haus entschieden und David versprach sein Möglichstes zu tun, damit wir die Zusage bekämen. Und ich wollte sagen: „Ja, wir drücken die Daumen!“ Aber hm… wie sagt man das auf Englisch? David erkannte unser Dilemma, denn Hubby und ich sahen uns ganz verdattert an.

„Fingers crossed?“ bot er an. – „Oh yes yes! Fingers crossed!“ Wir nickten ganz heftig.

An diesem Abend fielen wir beide nach einem frühen Abendessen todmüde ins Bett und definitiv nicht zum letzten Mal. Denn sobald du ein richtiges Gespräch führen möchtest, wird dir erst bewusst, wie wenig du eine Sprache sprichst. Hier meine beliebtesten Sätze, die mich nach zwei Jahren immer noch zum Stottern bringen, wenn ich versuche, das englische Äquivalent zu sagen. Wer’s auf Anhieb weiß, darf gerne einen Kommentar schreiben. ;-)

„Zu viele Köche verderben den Brei.“

„Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.“

„Ja, ja, die Früchte aus Nachbars Garten.“

„Ich sauge alles auf wie ein Schwamm.“

„Passt wie die Faust auf’s Auge.“

„Mit Kanonen auf Spatzen schießen.“

„Ein Wink mit dem Zaunpfahl.“

C U and cheers
Kerstin

Mehr von Kerstin könnt ihr auf ihrem Blog „Austrian Mama in the UK“ lesen.

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