Interview: Neu in...

Neu in… Oslo

Neu in ... Oslo - www.expatmamas.de/blog/ - #imauslandzuhause #expatmamas #norwegen

Neue Woche, neuer Blogpost, Neu in Oslo. ;-) Seit Ende Juli lebt Lena mit ihrem Mann und den Kindern (6 und 8) im hohen Norden Europas und ich freue mich, dass sie uns hier von ihren ersten Eindrücken erzählt.

Expatmama in Norwegen

e/m: Liebe Lena, wo genau bist Du mit Deiner Familie gelandet?

Lena: Wir leben in einem Haus mit kleinem Garten am Stadtrand von Oslo. Wald, See und Fluss sind unmittelbar vor unserer Nase. Nach dem Leben im oft hektischen Berlin genießen wir es sehr, inmitten der Natur zu sein – und zugleich recht zügig in die Stadt zu kommen.  

e/m: Was war Dein erster Eindruck?

Lena: Der erste Eindruck ist sehr positiv: Die Menschen sind freundlich und entspannt, die Lebensqualität ist hoch, die Stadt überschaubar und das Nahverkehrssystem funktioniert bestens. Ich glaube, hier kann man sich – gerade mit Familie – rundum wohlfühlen. Inspirierend auch: Wie sportlich die Norweger hier in jeder Lebenslage unterwegs sind. Es wird geradelt, gejoggt, sich mit Rollskiern auf die Wintersaison vorbereitet (wir wohnen mitten in einem Langlaufgebiet). Das ist geradezu ansteckend!

e/m: Was ist Dein neuer Lieblingsort?

Lena: „Einen“ neuen Lieblingsort gibt es nicht, aber wir haben schon viele schöne Ecken Oslos entdeckt. Sei es der Fjord mit der Hafenpromenade Aker Brygge und die angrenzenden Inseln oder die Halbinsel Bygdoy. Oder die vielen Wanderwege in und um Oslo herum. Aber auch im neuen Haus fühlen wir uns sehr wohl, was jetzt im Winter mit viel Dunkelheit besonders wichtig wird.

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e/m: Was gefällt Deiner Familie bisher am besten?

Lena: Toll für uns alle ist, dass wir mehr Zeit zu viert haben. Öfter als in Berlin sind alle am frühen Abend zu Hause und wir können gemeinsam essen. Die Arbeitszeiten sind familienfreundlicher als in Deutschland, Kinder und Familie haben hier eine hohe Priorität. 

Die Kinder fühlen sich in der (Deutschen) Schule mit ihrem vielfältigen Angebot sehr wohl. Mein erster Eindruck der Schule ist: Die Kommunikationswege sind kürzer als in Deutschland, das Engagement von Lehrern und Erziehern teils größer und die Aktivitäten vielfältiger. Allerdings sind die Eltern auch stark in alles eingebunden und die Erwartungshaltung an das elterliche Engagement ist höher als zuletzt an der Berliner Schule. 

e/m: Was war das Nützlichste, was Du von zu Hause mitgebracht hast?

Lena: Der neue Schulranzen, die gefüllte Schultüte und die Geburtstagsgeschenke für die Kinder. Denn kaum waren wir hier angekommen, hatten beide Geburtstag und der Jüngste wurde fast zeitgleich eingeschult. Ohne diese Vorbereitung wäre es ganz schön stressig geworden. Auch wenn die Stadt klein ist, braucht es doch Zeit, bis alles „gefunden“ ist.

e/m: Wer oder was hat Dir in den ersten Tagen/Wochen am meisten geholfen?

Lena: Das Gefühl eines familiären Gemeinschaftsprojektes. Aber auch meine bisherige Erfahrung in der Rotation: Zu wissen, dass es ein Großprojekt ist, als Familie umzusiedeln, mit all seinen organisatorischen, aber auch emotionalen Herausforderungen. Ein Großprojekt, bei dem es gerade am Anfang viel Zeit braucht, bis alle richtig angekommen sind.

e/m: Was wäre Dein Tipp für alle Neuankömmlinge?

Lena: Da die Preise hier schon sehr ordentlich sind, kann man sich vorher mit bestimmten Vorräten eindecken (beispielsweise Drogerie- und Lebensmittel-Artikel). Klamotten für Outdoor-Aktivitäten und für den Winter kann man dagegen viel besser hier besorgen. Ansonsten: Ihr könnt euch auf einen tollen Standort freuen! 

e/m: Worauf freust Du Dich in den nächsten Wochen am meisten?

Lena: Auf den Schnee und das Skifahren. Auf das Draußensein bei Wind und Wetter. Auf das Lernen der Sprache. Und auf das Erkunden Norwegens fern der Hauptstadt.

e/m: Liebe Lena, vielen Dank, dass Du Dir Zeit genommen hast. Deine Antworten sind sehr hilfreich für andere. Expatmamas wünscht Dir und Deiner Familie alles Gute und eine tolle Zeit!

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