Interview: Neu in...

Neu in … Pune

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Vor einigen Monaten durfte ich Mareike in meinem Ausreise-Programm bei ihren Vorbereitungen für ihre Entsendung nach Indien unterstützen. Heute beantwortet sie mir für meine kleine Reihe „Neu in …“ ein paar Fragen zu ihren ersten Wochen in der neuen Heimat Pune.

Mareikes Start in Indien

e/m: Wo bist Du mit Deiner Familie gelandet? Wie war eure Ausreise?

Ich lebe mit meinem Mann und unserem kleinen Sohn (fast 3) in einer Wohnung in einer guten Wohnanlage relativ zentral in Pune, nah zu Arbeit und Schule. Wir sind im Juni zunächst in Mumbai angekommen und dann weiter gereist. Die Ausreise war schön und traurig zugleich – endlich ging es los nach monatelangen Vorbereitungen, aber es war auch so endgültig, Freunde und Familie jetzt wirklich für einige Jahre zu verlassen.

e/m: Was war Dein erster Eindruck?

Ehrlich? „Ach so schlimm ist das doch hier gar nicht…“ Ich habe bisher überwiegend negative Vorstellungen zu Indien gehabt, aber es gibt wirklich auch schöne Seiten und Orte.

e/m: Wie war der Start für deine Familie?

Mein Mann ist nach zwei Tagen arbeiten gegangen, er hatte also einen schnellen Start in seinen neuen Alltag. Wir haben etwas länger gebraucht, die Möbel haben noch ca. 8 Wochen auf sich warten lassen, der Kindergartenstart ebenfalls – und dann hat uns Corona noch in Quarantäne gezwungen.

e/m: Was gefällt Deiner Familie bisher am Besten?

Wir lieben indisches Essen! Sooo lecker, aber leider auch sooo scharf. Unsere Haushaltshilfe kocht für uns „non spicy“ und es ist köstlich!

e/m: Wie habt ihr eure Haushaltshilfe gefunden? Lebt sie bei euch?

Die Maid haben wir über Empfehlung gefunden. Die Nachbarn einer Expatmama, die ich kennen gelernt habe, ziehen weg und so kam der Kontakt. Unsere Maid hat jahrelange Expaterfahrung, spricht tolles Englisch und versteht, was wir mit „nicht scharf“ beim Kochen meinen. Sie kommt für ein paar Stunden jeden Wochentag und schmeißt den Haushalt. „Live-In Maids“ haben hier sehr viele (die Wohnung hat auch ein separates Zimmer mit Bad für solche Fälle), aber für uns ist das nichts…

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Schönes und Schwieriges

e/m: Hast du schon einen ersten Lieblingsort entdeckt?

Für uns ist es ein Golfplatz in der Nähe, etwas außerhalb. Es ist grün und es ist ruhig – anders als in der Großstadt und immer wieder eine schöne Auszeit vom Trubel.

Mein Mann spielt Golf – so wie offensichtlich viele andere Expats auch, irgendwie spielt er selten alleine und trifft viele spannende Leute. Unser Sohn und ich nutzen „nur“ den Club mit Restaurant, Pool und kleinen Spielplatz, wenn wir ihn begleiten.

e/m: Mit welchen Schwierigkeiten hattet ihr vor der Ausreise gerechnet? Und welche sind jetzt die tatsächlichen Herausforderungen?

Wir hatten Sorge, dass unser Sohn sich in der Preschool schwertun würde. Andere Sprache, andere Gewohnheiten. Wir dachten, wir wären auf uns gestellt und müssten alles selber neu herausfinden.

Tatsächlich laufen diese Dinge am Besten – aber die viele Organisation im Rahmen einer Entsendung, die große Bürokratie in Indien und die andere Alltagsroutine machen uns immer noch zu schaffen. Wir merken, wie „angekommen“ wir in Deutschland waren und wie sehr wir daran gewöhnt waren.

e/m: Was war das Nützlichste, was Du von zuhause mitgebracht hast?

Ein Brotbackautomat!! Jahrelang im Keller geschlummert und im letzten Moment in die Luftfracht gepackt.

Wer oder was hat Dir in der ersten Zeit bisher am meisten geholfen?

Ohne Frage die anderen Expatmamas, die ich unter anderem über dieses Netzwerk kennen gelernt habe. Unvorstellbar, wenn sie nicht da gewesen wären – der nächste Supermarkt, die besten Schulen, die diversen Apps (in Indien läuft fast alles elektronisch), wie läuft was (ich konnte noch nicht mal ein Taxi bestellen…) und: Lebenshilfe auch in schwierigen Momenten!

Mareikes Tipp für Expatmamas

Was wäre Dein Tipp für Neuankömmlinge?

Sich so früh wie möglich mit anderen Familien in gleicher Situation vernetzen.

Man muss einen solchen Schritt nicht alleine machen und ich denke, jeder ist gerne bereit, seine Erfahrungen zu teilen und zu helfen. Es macht das Ankommen so viel leichter.

Und in Indien speziell: Es nehmen, wie es ist! Es ist sehr anders, nicht immer schlechter, aber ungewohnt. Wir nehmen uns ein Beispiel an unserem Sohn, der hat sich eingelebt, als wäre er schon immer hier. 

Unser Sohn geht auf eine International School, das Curriculum ist international, allerdings muss man sagen, dass nach wie vor nicht so viele Schüler aus dem Ausland hier sind. Er hat innerhalb kürzester Zeit Englisch gelernt. Das System hier ist etwas anders als daheim, viel schulischer auch schon für die ganz Kleinen. Das ist ungewohnt, aber er scheint sich gut zurecht zu finden.

e/m: Worauf freust Du Dich in den nächsten Wochen am Meisten?

Wenn endlich alles Organisatorische geregelt ist und wir wirklich angekommen sind. Natürlich auf unseren ersten Urlaub im neuen Land. Und auf das Abenteuer Familienzuwachs, denn wir erwarten Nachwuchs und werden unser Baby in Indien zur Welt bringen. Es ist und bleibt spannend!

e/m: Das sind ja tolle Neuigkeiten. Herzlichen Glückwunsch! Ich wünsche euch weiter gutes Einleben und besonders dir eine reibungslose Schwangerschaft und Entbindung in Indien. Vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, liebe Mareike.

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