Atlanta Tales Expat-Leben

Lesen verbindet – über Kontinente und Gartenzäune hinweg

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Als Kind 1 sich im letzten Sommer von der Herzensfreundin trennen musste, war der Kummer groß. Aber die beiden wären nicht die Mädchen, die sie sind, wenn sie nicht ein Spiel gefunden hätten über Kontinente und Zeitzonen hinweg: Sie haben ihre eigene Lese-Challenge gestartet. Eine Idee, die sich auch in Corona-Zeiten adaptieren lässt. 

Eine transatlantische Lese-Challenge

Geboren wurde die Idee, nachdem ich meiner großen Leseratte ihr erstes Buchjournal geschenkt hatte. My Book Journal – Seitenweise Glück (Nomen est omen ;-) ) enthielt neben Vorlagen für Buchsteckbriefe, Lesewunschlisten und vielen anderen Ideen auch eine Lese-Challenge. 

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Aufgabe: Schaffst du es innerhalb eines Jahres alle Bücher abzuhaken?

Nicht irgendwelche Bücher, sondern z.B. 

  • ein Buch vom Flohmarkt
  • ein Buch mit einem roten Cover
  • ein Buch mit mehr als 500 Seiten
  • ein Buch, das in Asien spielt…..

Und munter so fort. 32 Titel in 12 Monaten. Eigentlich gedacht als stille Herausforderung an sich selbst, münzte das Kind die Aufgabe zum Gemeinschaftsprojekt um: „Das macht doch zu zweit viel mehr Spaß!“ Top, die Wette galt. 

Die Mädchen haben sich mit Begeisterung auf das gemeinsame Projekt gestürzt, eigene Kategorien dazu erfunden und sich rege darüber ausgetauscht: Wer hat schon was zu welcher Aufgabe gelesen (natürlich musste jede einen anderen Titel wählen) und warum kann man Buch X als Winterbuch durchgehen lassen (oder eben auch nicht) und weshalb hat Buch Z das schönste Cover. 

Sie haben auf diese Weise miteinander ein Stückchen Alltag geteilt, obwohl sie durch Zeitzonen, andere Schulsysteme und unterschiedliche Erfahrungen getrennt waren. Sie hatten ihren eigenen kleinen Buchclub, einen gemeinsamen Fokus und eine geteilte Herausforderung. Sie waren sich nah, in Gedanken und im Gespräch.

Die Corona-Isolation weglesen

Und ist es nicht genau das, was wir gerade alle suchen in unserer neuen räumlichen Isolation? Denn jetzt erleben nicht nur Expatkinder Trennung auf unbestimmte Zeit von ihren Freunden, sondern alle. Jeder wurschtelt alleine vor sich hin. Warum also nicht etwas gemeinsam ausprobieren und eine eigene kleine Challenge mit Freunden überlegen? Dann hat man garantiert etwas, worüber man sich beim nächsten Telefonat oder über den Gartenzaun hinweg unterhalten kann. 

P.S.: Wenn ihr jetzt das Buch-Journal bestellen wollt, dann denkt in diesen Zeiten an euren Buchhändler vor Ort, der jeden Umsatz gebrauchen kann und euch das Buch über Nacht bestellt. Amazon wird es auch nach der Corona-Krise noch geben, den Buchladen im Viertel nur mit eurem Zutun.

Autor

Jonna Struwe, freiberufliche Autorin, Bloggerin und Gründerin von Expatmamas.de, dem Portal für Familien im Ausland

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