Mama denkt (sich ihren Teil)

Sommerferien ade

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Die letzten klassischen Sommerferien.

Vielleicht, hoffentlich, wahrscheinlich aber doch nicht das letzte Mal, dass wir zu viert im Sommer verreisen. Der Schulkalender allerdings wird 2022 nur noch für ein Kind gelten. Eine kleine Zäsur.

Wer hätte gedacht, dass wir die zwei letzten Jahre gemeinsamer Sommerferien ausgerechnet in Deutschland verbringen – von Corona bestimmt – wo sonst doch mit dem wachsenden Alter der Kinder eigentlich die Entfernung der Destinationen wächst. 

Back to the roots stattdessen bei uns.

2020 bei der Rückkehr aus den USA waren wir schlicht so erleichtert, gesund wieder in Deutschland gelandet zu sein, dass wir keine Abenteuer mehr brauchten. Und die Kinder sollten die Möglichkeit haben, ihre Freunde wieder zu treffen. (Die Rechnung ging dann nicht ganz auf, weil hierzulande kaum einer daheimblieb, sondern die meisten durch Europa tourten, weswegen wir die Sommerferien doch mehr oder weniger allein verbrachten. So kann’s gehen bei der Rückkehr.)

2021 waren wir kaum wagemutiger und wollten immer noch nichts im Ausland buchen, ohne sicher zu sein, dass alle Familienmitglieder bis zu den Sommerferien geimpft wären. Also haben wir wieder Urlaub in Deutschland geplant und es sehr genossen. Ziemlich unbeschwert sogar, denn tatsächlich waren wir alle fast pünktlich zum Ferienstart geimpft. 

Unverhofft kommt oft.

So war viel mehr möglich, als lange gedacht:

  • Übernachtungsbesuch bei uns inkl. Herzmädchen
  • ein ganzer Tag Klönschnack am See mit einer Expat-Mama, die ich seit Jahren nur online kenne
  • Abendessen und Frühstück mit Freunden, die wir seit – ja, seit wann eigentlich? – nicht gesehen hatten (vor Corona hinderten uns erst 800km, dann 10.000km am Besuch, gepaart mit unvereinbaren Ferienkalendern)
  • schöne Urlaubsgespräche mit wildfremden Menschen
  • und schließlich hatten wir sogar Ferientage inkl. Großeltern und Restaurantbesuchen.

Kleine, ganz große Freuden. 

Und wir stellten fest: Deutschland hat mindestens so schöne Seen wie Georgia – vor allem ohne Schlangen (dafür aber auch nicht so schön Badewannenwarm).

Autor

Jonna Struwe, freiberufliche Autorin, Bloggerin und Gründerin von Expatmamas.de, dem Portal für Familien im Ausland

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