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Expatmamas-Wissen: T – Third Culture Kids

Expatmamas-Wissen: Third Culture Kids - www.expatmamas.de/expatmamas-blog/ #thirdculturekids #imauslandzuhause #expatleben

Es gibt eine neue Blog-Kategorie: Expatmamas-Wissen! Hier findet ihr kompakt zusammengefasst von A-Z alles, was man für das Leben im Ausland wissen muss (allerdings nicht notwendigerweise in alphabetischer Reihenfolge :-) ). Heute T wie Third Culture Kids – was ist das überhaupt und was bedeutet das für dich und deine Familie?

Was sind Third Culture Kids?

Mit dem Umzug ins Ausland zählen Expat-Kinder früher oder später zu den sogenannten Third Culture Kids (TCKs). Third Culture deswegen, weil die Kinder einen Teil ihrer Entwicklungsjahre in einer Kultur verbringen, die nicht die ihrer Eltern ist (first culture), die aber durch ihren Expat-Status auch nicht identisch ist mit der ihres Gastlandes (second culture), sondern eben eine Mischung (third culture). Das ist kein Makel, sondern zunächst nur eine Tatsache, die wir uns immer wieder vor Augen führen sollten, um unsere Kinder besser zu verstehen. Welche Chancen, aber auch welche Schwierigkeiten sich dadurch für unsere Kinder ergeben, ist wunderbar beschrieben in dem Buch von Pollok/vanReken/Pflüger: „Third Culture Kids. Aufwachsen in mehreren Kulturen

Meine eigenen Kinder wurden z.B. deutsch-englisch sozialisiert: sie wurden mit deutschen Schlafliedern und englischen Nursery Rhymes groß; sie trugen deutsche Baumwoll-Mützchen gegen den kühlen Wind auf der Insel (kein englisches Kind trägt sowas), und waren es gewohnt, dass man sich zur Begrüßung nette Dinge sagt: „I like your hat!“ (Wie groß war der Kulturschock im deutschen Kindergarten, als das Kind am ersten Tag begrüßt wurde mit dem Kommentar: „Was hast du denn da für Schuhe an?“) Sie lieben heute noch unsere Tea-Time am Nachmittag und essen gerne deutsches Abendbrot. Zu Weihnachten gehören für sie die Christmas Carols beim Plätzchen backen; zu Silvester Christmas Cracker und Raclette (für manchen vielleicht eine haarsträubende Kombination). Ach, ich könnte die Liste noch lange fortführen. 

Was hilft meinen TCK?

Was wichtig ist: Während uns das Andersein unserer Kinder im Ausland sehr bewusst ist, ist es wichtig ist, nicht zu übersehen, dass Third Culture Kids auch nach der Rückkehr nach Deutschland durch ihre besonderen Erfahrungen immer anderes geprägt sein werden; einmal TCK immer TCK – oder wie mein eigenes TCK einst sagte: „Ich habe nur eine andere Geschichte.“ 

Auf dem Blog findet ihr zu TCKs auch eine Reihe von Artikeln unserer Gast-Autorin Ann Wöste – TCK-Coach und selbst Ex-Expatmama. Sie hat viele Tipps für euch, wie man am Besten mit den besonderen Situationen für TCKS umgeht wie z.B. den vielen Abschieden. Außerdem empfehle ich euch den Artikel von Expatmama Silke Pedersen: Die kulturellen Chamäleons. 

Und zu guter Letzt habe ich euch ein Expatmamas-Pinterest-Board „Third Culture Kids“angelegt mit Pins zu Büchern und Links zu lesenswerten Artikeln.

Natürlich bin ich auch neugierig auf eure eigenen Erfahrungen. Was ist typisch für eure TCKs daheim? Habt ihr vielleicht Tipps für andere Expatmamas? Ich freue mich wie immer sehr, wenn ihr einen Kommentar hinterlassen wollt.

Autor

Jonna Struwe, freiberufliche Autorin, Bloggerin und Gründerin von Expatmamas.de, dem Portal für Familien im Ausland

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