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Blogger 1×1 für Expatmamas – Teil 5: Werkzeuge

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Wenn du dich entschieden hast, deinen Expat-Blog selber zu hosten, d.h. selber zu bauen, dann müssen wir heute über die Innenausstattung reden. Denn auch wenn man mit WordPress einen Blog toll einrichten kann, ist an der ein oder anderen Stelle eine Sonderausstattung sinnvoll. Außerdem möchten wir dir im 5. Teil unserer Blogserie „Blogger 1×1 für Expatmamas“ auch noch eine kleine Trickkiste mit auf den Weg geben, mit denen sich kleinere Probleme selbst beheben lassen.

Plugins

WordPress ist wunderbar, um einen eigenen Blog zu erstellen. Trotzdem wirst du um sogenannte Plugins nicht herumkommen.

Plugins sind Software-Erweiterungen, mit denen du die Funktionen von WordPress ausbauen kannst, d.h. sie sind wie Spezialwerkzeuge, um bestimmte Probleme zu lösen.

Im offiziellen WordPress-Plugin-Verzeichnis findest du tausende Plugins, die du mit einem Klick auf deinem Blog installieren kannst. Aber Vorsicht! Hier gilt grundsätzlich: Weniger ist mehr. D.h. installiere nur soviele Plugins wie unbedingt nötig, denn jedes Plugin ist auch ein potenzielles Sicherheitsrisiko für deinen Blog und macht deine Website langsamer.

Und: je mehr Plugins du installierst, desto eher kann es passieren, dass sie nicht mehr miteinander kompatibel sind und deine ganze Seite zum Stottern bringen. Deswegen ist es wichtig, alle Plugins immer auf dem aktuellsten Stand zu halten.

Tipp: Lege dir eine Excel-Tabelle an, in die du alle Plugins einträgst und festhälst, wann du auf welche Version aktualisiert hast. Sollte deine Website nämlich einmal plötzlich nicht mehr richtig laufen, dann kannst du nachvollziehen, an welcher Aktualisierung von welchem Plugin das möglicherweise liegen könnte.

Wenn du ein Plugin installierst, dann achte bei der Auswahl immer auf drei Kriterien:

  1. Wieviele Nutzer hat das Plugin?
  2. Wie wurde es durchschnittlich bewertet?
  3. Wann gab es die letzte Aktualisierung?

Diese drei Aspekte geben dir Anhaltspunkte dafür, wie gut das Plugin läuft und ob es noch von den Entwicklern gepflegt wird.

Unsere Empfehlungen

Für jeden Blog ist es unerlässlich, sich Spam vom Hals zu halten, der vor allem über die Kommentar-Funktion täglich auf den Blog einprasselt. Wir empfehlen dir dafür das Plugin Anti-Spam-Bee, das dich vor Hackern schützt, und zusätzlich Captcha, um Bots aus den Kommentaren zu halten.

Und falls trotz aller Schutzmaßnahmen der Blog zusammenbricht, brauchst du ein einfach zu handhabendes Backup. Die Expatmamas-Seite nutzt Updraft Plus, das zwar nicht kostenlos ist, aber sehr einfach zu verstehen (was für mich Laien das Kriterium schlechthin ist). Ein gutes Backup-Plugin sollte automatische Sicherungen erstellen (nach einem von dir bestimmten Rhythmus und zusätzlich vor jeder Plugin-Aktualisierung) und mit wenigen Klicks diese Backups für die Wiederherstellung der Seite verfügbar machen. Tina schwört auf das Backup-Plugin VaultPress, das ihr bislang gute Dienste erwiesen hat.

Zur Bereinigung deiner WordPress-Datenbank empfiehlt sie dir auch das Plugin WP-Optimize. Es löscht automatisch alle unwichtigen Daten und sorgt so dafür, dass deine Seite nicht langsamer wird.

Wer auf seinem Blog viele externe Links hat (so wie die Expatmamas-Seite), dem empfehlen wir außerdem das Plugin Broken-Link-Checker, das fehlerhafte Links aufspürt. Links, die ins Leere laufen oder nur Error 404 zeigen, sind nicht nur sehr ärgerlich für deine Leser, sondern beeinflussen auch das Google-Ranking negativ. D.H. Google verbannt Seiten mit vielen fehlerhaften Links auf die unteren Ränge bei einer Suche.

Wenn deine Inhalte bei Google nicht nur gefunden, sondern auch möglichst weit oben gerankt werden sollten, ist das Yoast SEO Plugin richtig für dich. Mit seiner Ampel-Funktion hilft es dir, Keywords optimal einzusetzen und zeigt dir an, wie SEO-freundlich deine Texte tatsächlich sind. Das richtige Keyword für deinen Text kannst du u.a. mit Hilfe des Keyword Planners von Google AdWords herausfinden. Hier erfährst du, ob und wie viele Nutzer nach einem bestimmten Begriff suchen und welche alternativen Keywords möglich wären.

Nice to have, aber nicht zwingend notwendig (vor allem nicht für einen rein privaten Tagebuch-Blog) ist ein Analyse-Tool, mit dem du sehen kannst, wie deine Seite besucht wird, welche Artikel gelesen werden und vieles andere mehr. Expatmamas nutzt dafür Matomo (früher Piwik), das mit deutschen Datenschutzbestimmungen konform ist.

Trickkiste für Social Media

Wenn du Social Media nutzen möchtest, um deine Beiträge zu verbreiten, dann haben wir noch ein paar Tipps für dich. Alles keine Wissenschaft, aber wir standen manchmal wie der Ochs’ vorm Berg, weil wir die Kniffe nicht kannten. So verschwand z.B. oft das Beitragsfoto beim Posten auf Facebook. Vielleicht ist dir das auch schon mal passiert? In einem solchen Fall hilft der Facebook-Sharing-Debugger. Einfach den Link zum Beitrag dort in die Zeile unter „Sharing Debugger“ kopieren, auf „Fehlerbehebung“ klicken und den darunter angezeigten Link auf Facebook wie gewohnt kopieren. Fertig.

Oder du hast dich gefragt, warum deine Bilder keinen schönen Link haben, wenn sie jemand auf Pinterest pinnt. Dann musst du in deinem WordPress-Dashboard deine Bilder wie folgt bearbeiten: Bild aufrufen, Feld „Alternativer Text“ auswählen und dort das Bild beschriften mit: Titel deines Beitrags, URL zu deinem Blog und ca. 3 Hashtags.

Die richtige Bildgröße für die einzelnen Social Media-Plattformen findest du z.B. in der kostenlosen Version von Canva, wo du dir die passenden Grafiken auch gleich erstellen kannst. Design auswählen, eigenes Foto hochladen, Text hinzufügen – fertig sind deine professionellen Bildelemente.

Wir hoffen, dir mit diesen Kniffen schon ein Stück weitergeholfen zu haben. Melde dich gerne, wenn du noch Fragen hast. Wir freuen uns über jeden Kommentar. Und vielleicht hast du ja sogar auch noch einen Tipp für uns? Wir lernen jeden Tag dazu und sind immer dankbar für Hinweise.

Autor

Jonna Struwe, freiberufliche Autorin, Bloggerin und Gründerin von Expatmamas.de, dem Portal für Familien im Ausland

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